Wirtschaftsforum Regen e.V. erhält positiven Einblick bei der 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel
Vor kurzem besichtigten die Mitglieder des Wirtschaftsforums Regen e.V. die alteingesessene Traditionsbrauerei in Zwiesel und wurden von den beiden Chefs Elisabeth und Mark Pfeffer herzlich begrüßt. Die Inhaber führten aus, dass die 1.Dampfbierbrauerei Zwiesel GmbH & Co. KG drei etablierte Geschäftsfelder aufweist, darunter logischerweise die Herstellung von Bieren, aber auch die Vermietung und Verwaltung von Immobilien sowie ein Getränkeabholmarkt.
Die Brauerei wurde bereits im Jahre 1889 durch Wolfgang Pfeffer gegründet. Mark Pfeffer führt nunmehr den klassischen Familienbetrieb in der 5.Generation. Als Spezialität der Brauerei hat sich das allseits bekannte Dampfbier einen regionalen und überregionalen Namen gemacht, seit dem Jahr 2000 werden in der Brauerei regelmäßige Führungen angeboten. Es wird ein Vollsortiment mit insgesamt mittlerweile 18 Sorten angeboten, davon sechs Saisonbiere. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 25 Mitarbeiter, darunter auch zwei Auszubildende. Zur ureigenen Unternehmensphilosophie gehört laut Aussage der Familie Pfeffer die Bewahrung des traditionell handwerklichen Betriebs unter anderem durch Brauereiführungen und Bierseminare, in welchem die Wissensvermittlung und Traditionserhaltung im Vordergrund stehen. Es wird auf modernste Technik im Dienste traditioneller Braukunst Wert gelegt. 2016 erfolgte der Umbau des historischen Eiskellers in einen Veranstaltungsraum unter Erhaltung der traditionellen Elemente. Seit jeher hat man einen engen Bezug zur Region, was speziell auch in der Bezeichnung der Biere Ausdruck findet. Mark Pfeffer weist darauf hin, dass ein höchst qualitativer Anspruch die Grundlage für eine erfolgreiche Tätigkeit bilde und dies aktiv gelebt und danach gehandelt werde. Innerhalb der letzten Jahre sei auch kräftig investiert worden, speziell in den Neubau eines Lager- und Gärkellers sowie einer Kälteanlage, auch eine PV-Anlage wurde installiert. Zudem wird der Fuhrpark in regelmäßigem Abstand erneuert. Die prioritären Ziele sind Qualitätssicherung und Energieeffizienz und damit verbundene Einsparung von Kosten und Ressourcen. In regelmäßigem Turnus werden Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt, man kooperiert beispielsweise mit dem Forschungszentrum Weihenstephan bei biologischen Untersuchungen. Alle neuen Biersorten werden unter der Maßgabe des Reinheitsgebotes entwickelt, im eigenen Labor werden ständig Untersuchungen und Analysen durchgeführt. Für die eigenen Mitarbeiter werden laufend Schulungsmaßnahmen angeboten, darunter Hefe-Seminare oder auch Funktionalität mit Unterweisung Schankanlagen-Technik. In den eigenen Maschinenpark werden ständige Investition vorgenommen, beispielsweise in einen Leerflascheninspektor.
Die Kernausrichtung der unternehmerischen Tätigkeit liegt darauf, den heimischen Markt weiterhin zu stärken und auszubauen, deshalb hat man auch einen eigenen Getränkemarkt im Portfolio. Nichts desto trotz erschließt man sukzessive auch neue Märkte, darunter auch den Ausbau im Großraum München durch Partner, Vertriebsstärkung in der Hauptstadt Berlin, unter anderem auch durch Teilnahme an der Grünen Woche. Auch der Auslandsmarkt Frankreich liegt im Fokus der Brauerei. Zudem ist man dabei, durch eine enge Kooperation mit anderen Brauereien die Zusammenarbeit und speziell auch Marketing und Vertrieb weiter zu stärken. Das gemeinsame Ziel ist hier, eine Bierkulturregion zu etablieren.
Die Mitglieder des Wirtschaftsforums zeigten sich hoch erfreut und begeistert vom gewonnen Gesamteindruck der Brauerei. Vorsitzender Franz Hollmayr dankte für die gute Gastfreundschaft und wünschte für die Zukunft alles erdenklich Gute.